Solarenergie ist in Sachen Umweltfreundlichkeit nicht zu schlagen. Einsparungen wertvoller Brennstoffe und eine Entlastung der Umwelt von Schadstoffemissionen spricht für diese innovative Art der Energiegewinnung.

Etwa 50 % des Energiebedarfs der Bundesrepublik Deutschland werden zur Bereitstellung von sogenannter Niedertemperaturwärme, also Wärme bis 100°C, gebraucht. Diese Niedertemperaturwärme wird hauptsächlich zur Brauchwasserbereitung und zum Heizen eingesetzt (besonders empfehlenswert bei Fußbodenheizung). In diesen Bereichen hat die Sonnenenergie gute Chancen, mittels der Kollektortechnik einen immer größer werdenden Anteil an der Energieversorgung zu erreichen. Fangen Sie die Sonne ein! Durch staatliche Förderung ist eine Solaranlage für Sie wirtschaftlich geworden und lässt sich rechnen! Zum Beispiel spart eine Kollektorfläche von 6 Quadratmetern der Umwelt bis zu 600 kg CO2 pro Jahr. Deshalb wird der Einbau von Solaranlagen vom Bund, einigen Ländern und Kommunen finanziell gefördert. Informationen über die aktuellen Förderprogramme erhalten Sie bei den entsprechenden Stellen Ihrer Kommune.
Wichtig: In der Regel müssen Zuschüsse vor dem Kauf von einer Solaranlage beantragt werden!

Es gibt verschiedene Systeme, die - individuell nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen eingerichtet - die gesamte Wasserversorgung im Sommer übernehmen können. Bei einer Neumontage von Heizungsanlagen wird der ohnehin benötigte Warmwasserspeicher einfach durch einen größeren ersetzt - dies ist meist nur mit geringeren Mehrkosten verbunden und macht somit eine Solaranlage wirtschaftlich. Wir beraten Sie gerne...
Trinkwassererwärmung
Trinkwassererwärmung ist eines der Haupteinsatzgebiete moderner Solaranlagen. Denn der Energiebedarf dafür ist in der Regel das ganze Jahr über konstant. Je nach Auslegung kann eine Solaranlage bis zu 30% der gesamten Jahresenergie für die Trinkwassererwärmung und die Heizung decken. Und das völlig ohne irgendwelche Schadstoffemissionen und ohne den Verbrauch fossiler Brennstoffe. Dieser kann sogar noch weiter reduziert werden, wenn man die Heizungsanlage mit einem wasserführenden Kaminheizeinsatz oder einem Feststoffbrennkessel kombiniert - dann lassen sich während der Heizperiode regenerative Brennstoffe (z.B. Holz) nutzen.
Thermische Solaranlagen

Sonnenkollektoranlagen zur: Warmwasserbereitung - Heizung - Schwimmbadwassererwärmung.
Vom Gartenschlauch zum Vakuum-Hochleistungskollektor
Das Herzstück einer solchen Anlage zur Gewinnung von Wärme ist der Sonnenkollektor: Jeder kennt den einfachsten Kollektor, den man sich vorstellen kann, und hat dessen Leistungsfähigkeit an heißen Sommertagen schon oft mit Erstaunen bewundert: In einem einfachen Gartenschlauch, der auf einer Wiese ausgebreitet ist, erwärmt sich das darin befindliche Wasser ohne weiteres auf Temperaturen von 50 - 60°C. Ursache dafür ist die im überfluß vorhandene Sonnenenergie. Das Prinzip, das dahinter steckt, ist bei einem Gartenschlauch ähnlich wie bei einem Hochleistungskollektor.

Das Kernstück eines jeden Sonnenkollektors ist der Absorber, der mit einer speziellen schwarzen Farbe beschichtet ist und die Aufgabe hat, die Strahlung der Sonne in Wärme umzuwandeln. Diese Wärme muss durch einen Wärmeträger, Wasser oder Frostschutzgemisch, abgeführt werden. Als Absorber verwendet man entweder Rohre (z.B. Gartenschlauch) oder Lamellen aus Metall, zwischen die ein Rohr eingepresst wurde. Der Unterschied zwischen einem Gartenschlauch und einem Hochleistungskollektor besteht vor allem in drei Punkten:
  • Der Gartenschlauch ist nach außen hin nicht isoliert, so dass ein großer Teil der absorbierten Sonnenenergie nicht an das Wasser im Schlauch, sondern an die Luft um den Schlauch abgegeben wird.
  • Die einfache schwarze Farbe des Gartenschlauchs wandelt im Gegensatz zu einer Spezialbeschichtung einen geringeren Anteil der Sonnenstrahlung in nutzbare Wärme um.
  • Der Absorber eines richtigen Sonnenkollektors befindet sich hinter Glas in einer Strahlenfalle (ähnlich dem Treibhauseffekt).
In der Praxis kommen verschiedene Sonnenkollektoren zum Einsatz:
  • Kunststoffabsorber ohne Isolation
  • Flachkollektoren
  • Vakuumflachkollektoren
  • Vakuumröhrenkollektoren