Die Kosten für Frisch-/Abwasser und den immer knapper werdenden Grundwasser-Ressourcen steigen ständig. Daher sollte man bereits bei der Planung zum Bau über die Alternative der Regenwassernutzung nachdenken. Eine spätere Umrüstung macht sich ebenfalls schnell bezahlt und die Umwelt wird geschont. Regenwasser wird dort genutzt, wo der Einsatz von Trinkwasser nicht notwendig ist - vor allem bei Gartenbewässerung, Toilettenspülung und Waschmaschinen. Das Regenwasser wird erst gefiltert und dann in einem Tank (im Keller oder Erdreich befindlich), zugeführt und gesammelt. Bei Bedarf wird es dann über eine Pumpe mit Ansaugfilter den Verbrauchsstellen zugeführt.

Die bisher erhältlichen Regenwassernutzungsanlagen unterscheiden sich unter anderem in ihrer Funktionsweise bei leerem Regenwassertank: Ist kein Regenwasser mehr verfügbar, veranlassen einige Anlagen automatisch (bzw. manuell) eine Versorgung der Verbrauchsstellen mit Trinkwasser. Bei anderen Anlagen wird nach Verbrauch des Regenwassers automatisch Trinkwasser nachgefüllt. Beim Einbau des Regenwassersammelbehälters im Keller sollte man bei der Größe des Behälters den Transportweg, insbesondere Türen und Treppenaufgänge, nicht vergessen. Auch eine Einstiegsmöglichkeit in den Tank sollte vorhanden und erreichbar sein (um das Reinigen zu erleichtern).

Einige Gemeinden erteilen bereits Zuschüsse bei der Einrichtung einer Regenwassernutzungsanlage. Auskünfte darüber geben in der Regel die Wasserwerke.